Projekte

34. Schüler-Landtag in Mainz

Jugendliche gehen immer häufiger auf die Straße und melden sich lautstark zu Wort, um sich für ihre Werte und Ziele einzusetzen. Das Bild von demonstrierenden jungen Menschen prägt die Nachrichten, sei es gegenwärtig bei den Freitags-Demonstrationen für ein besseres Klima unter dem Motto „Fridays for future“ oder beim Einsatz für europäischen Zusammenhalt in der Bewegung „Pulse of Europe“. Seltener sitzen die jungen Menschen aber in Parlamenten und dürfen mitbestimmen. Anders war es beim 34. Schüler-Landtag im Plenarsaal in der Steinhalle des Mainzer Landesmuseums. Etwa 100 Schülerinnen und Schüler aus vier Schulen in Rheinland-Pfalz durften auf den Plätzen der Parlamentarier Platz nehmen und über Themen diskutieren, die sie bewegen. Mit dabei waren auch einige der „echten“ Landespolitiker aus Parlament und Regierung.

Nach deren Vorbild haben auch die Jugendlichen des Schüler-Landtags Fraktionen gebildet, die bestimmte Ziele verfolgten. Die Klasse 10a-d der Integrierten Gesamtschule Daniel Theyson in Waldfischbach-Burgalben bildete die Fraktion „Mobilität im Alter“ (MiA), die Neuwieder Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a des Werner-Heisenberg-Gymnasiums nahmen als Fraktion „Wir bilden Zukunft“ (WbZ) teil. Die Fraktion der „Präventionspartei“ (PP) wurde von der Klasse 10.3 der Hocheifel Realschule plus in Adenau gebildet und die Fraktion „De Pfälzer fer mehr Mobilität“ (DPfmM) bestand aus der Klasse 10a der Integrierten Gesamtschule Grünstadt.

Am 26.03.2019 durften wir, die Klasse 10.3 der Hocheifel Realschule plus Adenau, als eine von vier Klassen aus ganz Rheinland- Pfalz am Schülerlandtag in Mainz teilnehmen.

Jede der vier Klassen hat einen Antrag eingereicht, über den dort diskutiert und abgestimmt wurde.

Mit unserem Antrag forderten wir eine Verbesserung der HIV Prävention an Schulen und in der medizinischen Ausbildung. Ausschlaggebend war für uns der Besuch von Anna und Dennis von Rat und Tat Koblenz. Durch ihren Besuch wurde uns klarer, dass HIV keine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt. Sie klärten uns auch rund um das Thema HIV und Aids auf und erzählten uns von den Therapien und, dass Betroffene, die ihre Medikamente regelmäßig nehmen, unter der sogenannten Nachweisgrenze sind und so auch gar nicht mehr ansteckend sind. Außerdem berichteten die beiden davon, dass HIV Positive immer wieder durch medizinisches Personal diskriminiert werden. Das war für uns unfassbar und so beschlossen wir, uns für die Verbesserung der HIV Prävention einzusetzen.

Wir fordern in unserem Antrag, dass medizinisches Personal während der Ausbildung und des Medizinstudiums eine mindestens eintägige HIV Präventionsveranstaltung absolvieren muss. Außerdem sollten Personen, die in medizinischen Berufen arbeiten, also auch Ärzte, in regelmäßigen Abständen an eintägigen Fortbildungsveranstaltungen zur HIV Prävention teilnehmen müssen.

Um eine möglichst breite Bevölkerungsgruppe bereits zu informieren und zu sensibilisieren, sollten alle Schüler der 9. Klasse verpflichtend eine zweistündige Präventionsveranstaltung im Rahmen des Biologieunterrichts in Zusammenarbeit mit den örtlichen Aids Hilfen angeboten bekommen.

Unser Antrag wurde mit großer Mehrheit angenommen und nun dürfen wir bald in den „richtigen“ Fachausschuss, um den „echten“ Landtagsabgeordneten unseren Antrag vorzustellen und uns dort für eine Verbesserung der HIV Prävention einzusetzen.

Wir danken der Klasse 10.3 von Herzen für ihr tolles Engagement.

8. Schulpräventionswoche der LZG

Vom 05. – 09.11 wurde an den weiterführenden und berufsbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz wie in jedem Jahr über HIV/AIDS und andere sexuell übertragbare Infektionen (STI) aufgeklärt. Angesichts guter Behandlungsmethoden droht das Wissen junger Leute über HIV und AIDS an Bedeutung zu verlieren. Das verleitet zu unbedachtem und unnötig riskantem Verhalten. Die Schulpräventionswoche will mit Informationen über HIV/AIDS und andere sexuell übertragbare Infektionen präventiv dagegen steuern. Viele HIV-positive Menschen können heute mithilfe wirksamer Medikamente im Sinne einer chronischen Erkrankung ein normales Leben führen.  Einige andere sexuell übertragbare Infektionen, über die junge Menschen informiert sein sollten, treten inzwischen stärker in den Fokus der Präventionsarbeit. Mit den Schulveranstaltungen werden junge Menschen frühzeitig dafür sensibilisiert, dass es wichtig ist, sich zu schützen – nicht nur gegen HIV, sondern auch gegen weitere sexuell übertragbare Infektionen. Die LZG gehört gemeinsam mit dem Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, den AIDS-Hilfen Rheinland-Pfalz sowie den Gesundheitsämtern zu den Initiatoren der Aktionswoche, die in diesem Jahr zum achten Mal stattfindet. Wir bedanken uns für die tolle Unterstützung durch die LZG und den teilnehmenden Schulen in Koblenz, Adenau und Kobern-Gondorf für eine gelungene Woche.

Präventionsprojekt „GAiA“

Das Präventionsprojekt GAiA steht für einen Gesunden Alltag in Asylbewerberheimen und ist von Isa Kallenbach (Studentin der Hochschule Koblenz) im Rahmen ihres Studiums initiiert worden. Die in Kooperation mit Geflüchteten entstandene Broschüre  ist bei uns in gedruckter Version oder als pdf erhältlich.

Unser Dank gilt den Künstler*innen, den Übersetzer*innen sowie den Sponsoren (Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG), JoHo-Schängel-Stiftung, Debeka Koblenz, Thema Media GmbH), ohne die eine Umsetzung nicht möglich gewesen wäre.

Prävention & Öffentlichkeitsarbeit

RAT&TAT Koblenz e.V. bietet Präventionsveranstaltungen in ihren eigenen Räumen an und ist mit Infoständen bei öffentlichen Veranstaltungen vertreten. Prävention meint dabei die Aufklärung zu sexueller Gesundheit.

Ziel ist, zu einem selbstbestimmten Umgang mit dem eigenen Körper anzuregen. Dabei lernen die Zielgruppen, ein aktives Risikomanagement in ihren Alltag zu integrieren.

Als Beispiel für die Öffentlichkeitsarbeit könnt Ihr gerne die folgenden Beiträge einsehen:

Ehrenamtliches Präventionsteam

Unser ehrenamtliches Präventionsteam unterstütz uns in unserer Präventionsarbeit in Schulen und anderen sozialen Einrichtung, in denen wir Präventionsveranstaltungen für Jugendliche und junge Erwachsene durchführen.

Eine Präventionsveranstaltung dauert in der Regel 90 min. In dieser Zeit erarbeiten wir mit den Schüler*innen den Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten, deren Übertragungswege und Eintrittspforten und wie ein gelingendes Sexualleben mit ausreichendem Schutz gewährleistet sein kann. Zudem gibt eine HIV positive Person Einblick in ihren Alltag.

Wenn Sie uns gerne in Ihrer Einrichtung hätten kontaktieren Sie uns bitte via E-Mail oder telefonisch.

„Gummi-Express“

Seit April 2004 sind die Ehrenamtler*innen von RAT & TAT Koblenz e.V. außerdem mit dem „Gummi-Express“ freitags oder samstags in unregelmäßigen Abständen in der Altstadt von Koblenz auf Tour.

Ziel der Aktion ist es, das Bewusstsein für die Thematik AIDS wach zu halten und auf die Notwendigkeit sich vor einer Ansteckung zu schützen, hinzuweisen.

Spenden oder Mitgliedsanträge nehmen die Ehrenamtlichen während ihres Rundgangs durch die Altstadtkneipen gerne entgegen.

Freundeskreis HOPE Capetown

Zu einem sehr produktiven und schönen Treffen mit Stefan Hippler (Leiter des Projekts HOPE Capetown in Kapstadt), Dr. Rieke (Immunologische Ambulanz Koblenz), Hanna Jones und Gerhard Wermter (AIDS-Hilfe Koblenz e.V.) kam es am Montag, dem 21.10.2013.
Freundeskreis HOPE Capetown.

Zu einem sehr produktiven und schönen Treffen mit Stefan Hippler (Leiter des Projekts HOPE Capetown in Kapstadt), Dr. Rieke (Immunologische Ambulanz Koblenz), Hanna Jones und Gerhard Wermter (AIDS-Hilfe Koblenz e.V.) kam es am Montag, dem 21.10.2013.

Sowohl Martin Däumer vom Institut für Immunologie und Genetik in Kaiserslautern als auch Rev. Fr. Stefan Hippler waren beim Koblenzer HIV/Hepatitis Forums am 20.09.2014 als Referenten zu Gast.

Das Treffen bot uns allen die Möglichkeit, uns über Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Leben mit HIV in Südafrika und Deutschland auszutauschen.
In Zukunft wollen wir in einem Arbeitskreis enger miteinander zusammen arbeiten, denn von dem Austausch können wir alle profitieren.

An dieser Stelle möchten wir Stefan Hippler dafür danken, dass er sich – trotz seines straffen Zeitplans- für uns Zeit genommen hat!

Nähere Informationen zu HOPE Capetown finden Sie unter www.hopecapetown.com